Am 15. September startet die 16. Faire Woche unter dem Motto „Fairer Handel schafft Perspektiven“. Bis zum 29. September lädt die größte Aktionswoche des Fairen Handels in Deutschland mit mehr als 2.500 Veranstaltungen dazu ein, den Fairen Handel kennenzulernen und aktiv zu werden.
Die Faire Woche wird vom Forum Fairer Handel e.V. in Kooperation mit dem Weltladen-Dachverband e.V. und TransFair e.V. veranstaltet.
Ist das Kunst oder kann das weg? Was hat die Kaffeeplantage im Berliner Regierungsviertel zu bedeuten? Zum Auftakt der 16. Fairen Woche lud sie dazu ein, die Perspektive zu wechseln und sich mit den Lebens- und Arbeitsbedingungen von Kaffeeproduzenten auseinanderzusetzen. Mit der Aktion möchten die Organisatoren der Fairen Woche darauf aufmerksam machen, wie der Faire Handel Perspektiven für benachteiligte Produzenten im Globalen Süden und mittlerweile auch im Norden schafft.
Fairer Handel wichtiger stabilisierender Faktor
Denn dafür ist der Faire Handel vor über 40 Jahren angetreten. Rund 2,5 Millionen Arbeitskräfte und Kleinbauernfamilien profitieren bereits davon – unter anderem durch eine angemessene Bezahlung. „Doch um der Vision eines gerechten Welthandels und fairen Arbeitsbedingungen für alle näher zu kommen, braucht es dringend veränderte politische Rahmenbedingungen.“, so Andrea Fütterer, Vorsitzende des Forum Fairer Handel im Namen der Veranstalter.
Im Rahmen eines Pressegesprächs zum Auftakt der Fairen Woche legten sie am 14. September entsprechende Forderungen an die nächste Bundesregierung vor. „Um weltweit Perspektiven zu schaffen, bedarf es eines größeren Einsatzes der Bundesregierung für die Belange von Kleinproduzenten unter anderem in der Agrarpolitik. Nur mit dem entsprechenden politischen Willen, zum Beispiel zur Kohärenz mit den nachhaltigen Entwicklungszielen, kann die Bundesrepublik ihren Verpflichtungen im Rahmen der Agenda 2030 gerecht werden.“, betont Andrea Fütterer.
„Nur gemeinsam können wir die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen weltweit nachhaltig verbessern“, so der Aufruf von Bundesminister Dr. Gerd Müller, Schirmherr der Fairen Woche. In diesem Sinne macht die Faire Woche jedes Jahr mit über 2.500 Veranstaltungen auf die Bedeutung und Chancen des Fairen Handels vor Ort aufmerksam. „Dank des Engagements der vielen Fair-Handels-Initiativen und der immer bewussteren Verbraucher hat der faire Handel in diesem Jahr erneut einen Rekordumsatz erzielt. Damit verbessern sich die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Millionen Menschen weltweit. Einmal mehr zeigt sich: Mit fairem Handel schaffen wir die größten Entwicklungssprünge“, so Bundesminister Dr. Müller abschließend.