Das Kyoto-Protokoll von 1997 haben bisher 191 Staaten ratifiziert, darunter alle EU-Mitgliedstaaten sowie wichtige Schwellenländer wie Brasilien, China und Südkorea. Ziel des Protokolls war und ist es, verbindliche Werte für den Ausstoß von Treibhausgasen zu schaffen. Die USA haben es bis heute nicht ratifiziert. Seit 2005 ist es völkerrechtlich in Kraft, da in diesem Jahr Russland das Protokoll ratifiziert hatte und so 55 Staaten, die für 55 Prozent der Treibhausgase verantwortlich waren, unterschrieben hatten.
Ursprünglich sollten Industriestaaten Emissionen zwischen 2008 und 2012 um fünf Prozent gegenüber 1990 senken
Mit der Ratifizierung des Kyoto-Protokolls haben sich die Industriestaaten verbindlich dazu verpflichtet, ihre Emissionen der sechs wichtigsten Treibhausgase – darunter Kohlendioxid (CO2) und Methan (CH4) – im Zeitraum von 2008 bis 2012 um insgesamt mindestens fünf Prozent gegenüber den Emissionen von 1990 zu senken.
Bundesregierung legt Gesetzentwurf zur Änderung des Kyoto-Protokolls vor
Wie auf der Konferenz von Doha am 8. Dezember 2012 vereinbart, soll das Kyoto-Protokoll bis zum Jahr 2020 verlängert werden. In Doha haben sich die Industrieländer außerdem verpflichtet, ihre Emissionen bis 2020 um insgesamt 18 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Aber nicht mehr alle Länder nehmen daran teil. Russland, Kanada, Japan und Neuseeland erklärten ihren Austritt. Nun hat die Budnesregierung als Folge der Entscheidungen von Doha(Katar) einen entsprechenden Gesetzentwurf zur Änderung des Kyoto-Protokolls dem Bundestag zur Abstimmung vorgelegt.
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