Landwirte sind oft unlauteren Praktiken ihrer mitunter deutlich stärkeren Handelspartner ausgesetzt. Sie müssen sich dem Diktat der großen Supermarktketten beugen und ihre Produkte zu einem nicht kostendeckenden Preis anbieten. Letzte Woche hat das Parlament eine Entschließung verabschiedet und die Kommission dazu aufgerufen, Gesetzesvorschläge gegen unlautere Handelspraktiken in der Lebensmittelversorgungskette vorzulegen. Sehen Sie das Interview mit Berichterstatter Edward Czesak (EKR, PL).
In seiner Entschließung betont das Parlament, dass freiwillige Maßnahmen und Selbstregulierungsmaßnahmen zur Bekämpfung dieser unlauteren Handelspraktiken bisher nur zu unzureichenden Ergebnissen geführt hätten. Landwirte sollten ein faires Einkommen haben und ihre Verhandlungsposition verbessert werden.
Supermarktketten nutzen die Lage aus
Supermarktketten nutzten die Lage der Landwirte aus. Das betont der polnische EU-Abgeordnete und Berichterstatter Edward Czesak (EKR) in diesem Video. „Säumige Zahlungen für gelieferte Produkte zwingen Hersteller, diverse Auszeichnungs- oder Werbekosten zu tragen, oder die Transport- oder Lagerkosten der Produkte“, so Czesak.
Die Abgeordneten fordern deshalb faire und transparente Handelsbeziehungen zwischen Erzeugern, Lieferanten und Vertreibern von Lebensmitteln. Gleichzeitig solle der faire Handel dazu beitragen, die Überproduktion und Verschwendung von Lebensmitteln zu verhindern und eine umfangreiche Auswahl für die Verbraucher zu gewährleisten.
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