Unternehmen müssen bei der Rekrutierung von Mitarbeitern ständig neue Wege gehen, denn ihre Zielgruppen erreichen sie zum Teil nicht mehr über die klassischen Wege wie Stellenanzeigen oder Internetbörsen. 
Freeride-Cup nennt sich deshalb die Idee, die man bei der Caverion GmbH, einem Unternehmen, das seine Kernkompetenz in der Gebäudetechnik hat , entwickelte, um zumindest einen Teil des technischen Personals darüber akquirieren zu können. Dieser Cup ist eine Mischung aus Sport, Fun und Gemeinschaftserlebnis, um die Attraktivität des zukünftigen Arbeitgebers zu steigern und gleichzeitig die Teamfähigkeit der Kandidaten zu testen.
Doch über das reine Recruiting hinaus wird es immer wichtiger die Mitarbeiter des Konzerns auch zu binden. Caverion Personalleiter Patrick Hartmann meint, dass Zufriedenheit im Job und das Wohlbefinden der Mitarbeiter dabei wichtige Faktoren sind.  Weiterbildung, Work-Life-Balance, flexible, familienfreundliche Arbeitszeitmodelle, Homeoffice-Möglichkeiten, eine Krankenzusatzversicherung seien inzwischen State of the Art.
Paul Baumann, der beim Freeride Cup rekrutiert werden konnte,  haben wir zusammen mit dem Personalleiter von Caverion, Patrick Hartmann, befragt.
Junge Fachkräfte mit technischem Hintergrund sind gefragt. Wie ist die Situation bei Caverion?
Patrick Hartmann: Allein 2015 verzeichnen wir bis jetzt rund 300 Neueinstellungen. Qualifizierte Mitarbeiter sind also durchaus zu finden. Dennoch stellen auch wir fest, dass es schwieriger wird, Nachwuchskräfte mit technischem Hintergrund zu finden. Deshalb haben wir uns vor rund einem Jahr entschieden, das Caverion Freeride Camp zu veranstalten. An zwei Tagen treffen junge Techniker und Ingenieure auf Projektleiter und Mitglieder des Managements.  Neben gemeinsamen Skitouren haben die Teilnehmer Zeit, sich fernab formaler Bedingungen besser kennenzulernen.
Paul Baumann: Über Facebook habe ich vor rund einem Jahr von diesem Event gehört und fand die Idee auf Anhieb sympathisch. Eigentlich war ich gar nicht auf der Suche nach einem neuen Job. Ich konnte also unvoreingenommen an die Sache rangehen.
Paul Baumann, Sie waren einer von elf Teilnehmern des Caverion Freeride Camp 2015. Sie und drei weitere Teilnehmer haben inzwischen einen unbefristeten Arbeitsvertrag bei Caverion erhalten. Was gab für Sie den Ausschlag beim Unternehmen anzuheuern?
Paul Baumann: Natürlich will ich mich weiterentwickeln. Ich kannte Caverion zwar vage, wusste aber nicht, welche Möglichkeiten es für mich in diesem Unternehmen gibt. Da ich mich bereits mit Brandschutztechnik beschäftigt habe, interessiere ich mich für das Thema Gebäudesicherheit. Die Großprojekte bieten dafür spannende Aufgaben. Zudem kann ich mein Studium der Elektrotechnik nebenberuflich absolvieren. Caverion hält mir sogar den Freitag als Lerntag frei.
Patrick Hartmann: Menschen wie Paul Baumann sind natürlich ein Glücksfall. Denn wir suchen Mitarbeiter, die zu uns passen. Neben den erforderlichen fachlichen Qualifikationen wünschen wir uns Team- und Kommunikationsfähigkeit, Engagement und Hands-on-Mentalität. Dass wir damit auch eine Verpflichtung eingehen, ist uns bewusst. Denn als Unternehmen betrachten wir die Vertragsunterzeichnung nicht als Ende sondern als Anfang unserer Verantwortung.