Obwohl der Luftverkehr bei den Passagierfliegern weltweit um 4,7 Prozent zugelegt hat, ist der Kohlendioxidausstoß nur um drei Prozent angewachsen. Das geht aus den jährlichen Berechnungen der Klimaschutzorganisation Atmosfair hervor.
Gründe seien der Einsatz modernerer Jets und eine bessere Auslastung. Die Möglichkeiten, ihre Flotte weiter zu verbessern, werde aber für viele Fluggesellschaften immer geringer, fürchtet Atmosfair-Geschäftsführer Dietrich Brockhagen.
Die aktuellen Berechnungen beruhen auf den jüngsten verfügbaren Daten der weltweiten Flugverkehrsbranche von 2012. Der atomosfair Airline Index AAU vergleicht die Treibhausgasemissionen der 193 größten Fluggesellschaften der Welt und bewertet ihre CO2 Effizienz. „Viel effizientere Linienmaschinen als der Airbus 380 oder die Boeing 787 werden in absehbarer Zeit nicht gebaut“, sagt er.
Im Atmosfair-Ranking schnitt die deutsche Fluggesellschaft TUIfly mit Platz 2 von 125 bewerteten Unternehmen hinter der tunesischen Tunisair Express besonders gut ab. Es folgen Air Berlin (17) und Condor (22). Ihre Effizienz verbessern konnte im vergangenen Jahr auch die Lufthansa, vor allem weil die Flotte modernisiert wurde. Im Vergleich zur Konkurrenz verlor die Gesellschaft allerdings im Klimaranking leicht an Boden und landete auf Platz 72.
Dennoch sie der Co2 Ausstoß vieler Airlines ungebrochen, erläuterte Brockhagen. Er rufe nach eine Verdoppelung der Bemühungen der Staaten auf der kommenden Klimakonfenrenz in Peru. Nur so könne das für 2020 anstehende Klimaschutzprogramm für den Weltluftverkehr wirksam an den Start gebracht werden.
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