Die Bundesregierung hat keinen speziellen Plan, wie die empfindlichen Übertragungsanlagen von Offshore-Windparks im Falle eines Angriffs gesichert werden können:
„Besondere Konzepte für den Schutz dieser Schlüsselkomponenten liegen nicht vor“, heißt es in der Antwort auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Christine Buchholz. Hochspannungsübertragungsanlagen und Umspannstationen an der deutschen Nordseeküste gelten als wunder Punkt bei der Windstromerzeugung auf See. Beim Ausfall einer einzigen Übertragungsanlage könnten bis zu 900 Megawatt Strom nicht mehr an Land transportiert werden. Das berichtet Der Spiegel in seiner morgen erscheinenden Ausgabe.
Vor der deutschen Küste gibt es derzeit sechs derartige Komplexe, sechs weitere sollen folgen. Die Ungetüme auf stählernen Stelzen sind nicht besonders gesichert oder gepanzert. Siemens, einer der Hersteller der Anlagen, hält allerdings einen „Angriff auf See“ für „logistisch … höchst herausfordernd“. Das Verbundnetz der europäischen Stromübertragung kann einen plötzlichen Ausfall von 3000 Megawatt verkraften. Bis zum Jahr 2030 sollen 15.000 Megawatt auf See erzeugt werden.
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