Vor allem in Städten haben sich die Umweltbedingungen global stark verändert. Sicher ist: Die Bewohner von Metropolen sind deutlich spürbarer mit dem Klimawandel konfrontiert. Seine Auswirkungen werden in den kommenden Jahrzehnten noch in weiter steigendem Maß spürbar werden. Heißere Sommer, Starkregen, Stürme, längere Trockenzeiten, Tropennächte – extreme Wetterphänomene häufen sich bereits jetzt und stellen besonders Städte vor große Herausforderungen.
Grün verbessert das Stadtklima
Um die Belastungen für die Bewohner durch Klimawandel und Schadstoffausstoß des Autoverkehrs zu mindern, setzen Stadtplaner und Klimatologen auf die ausgleichende Wirkung von Grünflächen. Experten empfehlen, die Städte, insbesondere Straßen und Wohnviertel grüner zu planen. Allerdings leidet auch das Grün unter den Klimaveränderungen. Geschwächt von Trockenheit und hohen Temperaturen werden Bäume und Sträucher an schwierigen Standorten zusätzlich gefährdet durch neue Krankheiten und Schädlinge. Prominente Beispiele sind die Kastanienminiermotte an Rosskastanien, der Asiatische Laubholzbockkäfer an Ahornen oder die Massariakrankheit an Platanen.
Neue Pflanzensortimente
Um die Bestände an Stadtgrün zu erhalten und zu erweitern, stellen sich infolge dieser Veränderungen neue Aufgaben für die Verantwortlichen in Städten und Gemeinden ebenso wie für die Baumschulbranche. Benötigt werden zum Beispiel Bäume, die eine hohe Trockenheits- und Temperaturtoleranz aufweisen und resistent gegen Krankheiten und Schädlinge sind. Städte sind vor allem aus fiskalischen Gründen daran interessiert, bei Neupflanzungen bewährte und zukunftsfähige Bäume zu verwenden. „Auf die Veränderungen reagiert die Baumschulbranche mit einer ständigen Optimierung der Sortimente“, erklärt Markus Guhl, Hauptgeschäftsführer vom Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V. „Die Frage ist, welche Baumarten am besten unter verschiedenen schwierigen Bedingungen wachsen und nachhaltig gesund bleiben. Deshalb unterstützen wir zum Beispiel das Forschungsprojekt Stadtgrün 2021, das durch Langzeitbeobachtung genau diese Frage untersucht.“
„Die Bäume sind das wohl wichtigste Element des Stadtgrüns“, sagt dann auch Präsident Helmut Selders. „Bereits heute ist der Stadtraum ein Extremstandort für den Baum. Besonders an der Straße ist er eingeengt von Teer und Beton, aber auch von Leitungen unter der Erde und verdichtetem Boden.“
Standortbedingungen werden härter
Für die Zukunft sieht Selders eine Verschärfung der Situation: „Durch den Klimawandel werden die Standortbedingungen in den Städten härter. Hitze und Trockenheit, aber auch Stürme und neue Schaderreger, die nach Deutschland einwandern, werden den Bäumen das Leben schwer machen. Das wird eine große Herausforderung für uns alle werden.“
Vor diesem Hintergrund schilderte Selders die Bemühungen der Branche, gemeinsam mit gartenbaulichen Forschungsanstalten neben dem herkömmlichen Baumsortiment auch neue Arten und Sorten zu erforschen, die den Stadtraum des Klimawandels gut verkrafteten. „Wir müssen schon heute wissen, welche Bäume in zwanzig oder dreißig Jahren im Stadtraum funktionieren. Denn ein Baum, der in der Stadt gepflanzt wird, ist bereits zehn bis fünfzehn Jahre alt. Die Baumschulproduktion braucht einen langen Atem.“
Neben diesen Bemühungen sei es auch wichtig, künftig die Grünflächen, insbesondere die Bäume, qualitativ in Schuss zu halten“, so Selders weiter. „Die Nutzung durch die wachsende Stadtbevölkerung gepaart mit zunehmend schwierigeren Umwelteinflüssen machen ein planerisches und pflegerisches Know-how unverzichtbar. Dieses bedeutet den Einsatz von Fachkräften und zusätzlichen Finanzmitteln.“
Um die Belastungen für die Bewohner durch Klimawandel und Schadstoffausstoß des Autoverkehrs zu mindern, setzen Stadtplaner und Klimatologen auf die ausgleichende Wirkung von Grünflächen. Experten empfehlen, die Städte, insbesondere Straßen und Wohnviertel grüner zu planen. Allerdings leidet auch das Grün unter den Klimaveränderungen. Geschwächt von Trockenheit und hohen Temperaturen werden Bäume und Sträucher an schwierigen Standorten zusätzlich gefährdet durch neue Krankheiten und Schädlinge. Prominente Beispiele sind die Kastanienminiermotte an Rosskastanien, der Asiatische Laubholzbockkäfer an Ahornen oder die Massariakrankheit an Platanen.
Neue Pflanzensortimente
Um die Bestände an Stadtgrün zu erhalten und zu erweitern, stellen sich infolge dieser Veränderungen neue Aufgaben für die Verantwortlichen in Städten und Gemeinden ebenso wie für die Baumschulbranche. Benötigt werden zum Beispiel Bäume, die eine hohe Trockenheits- und Temperaturtoleranz aufweisen und resistent gegen Krankheiten und Schädlinge sind. Städte sind vor allem aus fiskalischen Gründen daran interessiert, bei Neupflanzungen bewährte und zukunftsfähige Bäume zu verwenden. „Auf die Veränderungen reagiert die Baumschulbranche mit einer ständigen Optimierung der Sortimente“, erklärt Markus Guhl, Hauptgeschäftsführer vom Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V. „Die Frage ist, welche Baumarten am besten unter verschiedenen schwierigen Bedingungen wachsen und nachhaltig gesund bleiben. Deshalb unterstützen wir zum Beispiel das Forschungsprojekt Stadtgrün 2021, das durch Langzeitbeobachtung genau diese Frage untersucht.“
„Die Bäume sind das wohl wichtigste Element des Stadtgrüns“, sagt dann auch Präsident Helmut Selders. „Bereits heute ist der Stadtraum ein Extremstandort für den Baum. Besonders an der Straße ist er eingeengt von Teer und Beton, aber auch von Leitungen unter der Erde und verdichtetem Boden.“
Standortbedingungen werden härter
Für die Zukunft sieht Selders eine Verschärfung der Situation: „Durch den Klimawandel werden die Standortbedingungen in den Städten härter. Hitze und Trockenheit, aber auch Stürme und neue Schaderreger, die nach Deutschland einwandern, werden den Bäumen das Leben schwer machen. Das wird eine große Herausforderung für uns alle werden.“
Vor diesem Hintergrund schilderte Selders die Bemühungen der Branche, gemeinsam mit gartenbaulichen Forschungsanstalten neben dem herkömmlichen Baumsortiment auch neue Arten und Sorten zu erforschen, die den Stadtraum des Klimawandels gut verkrafteten. „Wir müssen schon heute wissen, welche Bäume in zwanzig oder dreißig Jahren im Stadtraum funktionieren. Denn ein Baum, der in der Stadt gepflanzt wird, ist bereits zehn bis fünfzehn Jahre alt. Die Baumschulproduktion braucht einen langen Atem.“
Neben diesen Bemühungen sei es auch wichtig, künftig die Grünflächen, insbesondere die Bäume, qualitativ in Schuss zu halten“, so Selders weiter. „Die Nutzung durch die wachsende Stadtbevölkerung gepaart mit zunehmend schwierigeren Umwelteinflüssen machen ein planerisches und pflegerisches Know-how unverzichtbar. Dieses bedeutet den Einsatz von Fachkräften und zusätzlichen Finanzmitteln.“
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