Cromer ist eine britisch Küstenstadt  an der Nordküste der Grafschaft Norfolk im Osten der britischen Hauptinsel. Besucher des kleinen, nicht einmal 8.000 Einwohner zählenden Ortes schätzen den Geschmack der „Cromer Krabbe“, die frisch gefangen, in den Restaurants der kleinen Stadt angeboten wird. Die Meerestiere sind eine Delikatesse und werden direkt nach dem Einlaufen der Fischerboote von den Küchenchefs gekauft und zubereitet.
Krabben und Hummer im Sommer, Heringe im Herbst und Kabeljau im Winter. Hier entsteht vor der Küste in der Nordsee die Dudgeon Offshore Windfarm.  Siemens Energy hat von den norwegischen Energieversorgern Statoil und Statkraft de Zuschlag für 67 direkt angetriebene Windturbinen mit einer Leistung von je 6 Megawatt (MW) und einem Rotordurchmesser von 154 Metern  erhalten, die schlüsselfertig geliefert werden sollen. Das Unternehmen will Anfang 2017 mit der Installation beginnen. Das Auftragsvolumen beträgt inklusive eines fünfjährigen Servicevertrags rund 500 Millionen britische Pfund – fast 650 Millionen Euro.
Das Dudgeon Offshore-Windprojekt liegt 32 Kilometer nördlich der Stadt Cromer im Norden der Grafschaft Norfolk. Projekteigentümer bei Dudgeon ist zu 70 Prozent Statoil und zu einem Anteil von 30 Prozent Statkraft. Betreiber wird ab der Bauphase Statoil sein. Mit seiner Gesamtleistung von 402 MW wird Dudgeon klimafreundliche Energie für mehr als 410.000 britische Haushalte liefern.
„Wir sind stolz, immer mehr Kunden von den Vorteilen unserer Sechs-Megawatt-Offshoreanlage zu überzeugen“, sagt Dr. Markus Tacke, CEO der Wind Power Division von Siemens Energy. „Mit Dudgeon bauen wir unsere Projektpipeline für diese neue Windturbine weiter aus, können die Produktion hochfahren und schaffen so die Voraussetzung, um die Kosten für Offshore-Windstrom weiter zu senken.“