Das Thema Verpackung wird in vielen Medien als nicht gerade umweltfreundlich dargestellt, doch häufig sind verkürzte Darstellungen, zugespitzt und bilden nicht alle Facetten eines Problems ab. Verpackungen schützen Produkte vor Beschädigungen und können so durchaus einen nachhaltigen Faktor einnehmen, dann nämlich, wenn der Schaden am Produkt weitaus ernstere Umweltfolgen hat, als beispielsweise die Energiebilanz der Verpackung. Zudem setzt sich die Verpackungsindutrie zunehmend für umwetfreundlichere Lösungen ein.
Kampf gegen Klimawandel
Smurfit Kappa, beispielsweise, nach eigenen Angaben einer der weltweit führenden Hersteller papierbasierter Verpackungslösungen, setzt sich im Kampf gegen den Klimawandel neue Ziele: In seinem siebten jährlichen Nachhaltigkeitsbericht kündigt das Unternehmen an, seinen CO2-Ausstoß pro Tonne produzierten Papiers bis 2020 nicht mehr nur um 20 Prozent, sondern um 25 Prozent gegenüber dem Ausstoß in 2005 senken zu wollen.
Die ursprüngliche Vorgabe wurde im letzten Jahr mit einer Reduzierung um 21 Prozent bereits übertroffen. In absoluten Zahlen entspricht die Senkung der fossilen CO2-Emissionen seit 2005 einer Menge von 929.000 Tonnen. Allein im Jahr 2013 konnte der CO2-Ausstoß pro Tonne Papier um 6,5 Prozent gesenkt werden. Erreicht hat Smurfit Kappa sein ehrgeiziges Ziel durch Investitionen in Energieeinsparung, Energieeffizienzmaßnahmen und eine generelle Optimierung der eigenen Papierproduktion.
Nachhaltigkeitsbericht als Nachweis für umweltsensible Arbeit
Darüber hinaus vermeldet Smurfit Kappa in seinem diesjährigen Sustainability-Report, dass das für 2015 formulierte Ziel einer Nachhaltigkeitsquote von 90 Prozent bei den verwendeten Fasern bereits im letzten Jahr mit 91 Prozent in Europa überschritten wurde. Die Betriebe von Smurfit Kappa besitzen nun eine Chain-of-Custody-Zertifizierung gemäß den Vorgaben des FSC (Forest Stewardship Council), des PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes) oder der SFI (Sustainable Forest Initiative). In Nord- und Südamerika wird dieser Status voraussichtlich Ende 2014 erreicht, wenn die Standorte in Venezuela zertifiziert worden sind.
Nachhaltigkeitsvision verfasst
Die erreichten Meilensteine des letzten Jahres sind ein Schlüsselelement von Smurfit Kappas Nachhaltigkeitsvision. Sie gibt das Versprechen, Kunden nachhaltige, innovative Lösungen zu liefern, die ihnen helfen, ihre Ziele zu erreichen, ihre Umweltbelastung zu reduzieren und wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Das Nachhaltigkeitsversprechen ist damit auch Teil der neuen globalen Markeninitiative „Open the Future“, die im letzten Jahr gestartet wurde. Sie soll und den Einsatz des Unternehmens für den Erfolg seiner Kunden unterstreicht. So beinhaltet die Initiative ein Programm, das so detailliertes Wissen vermittelt, wie bisher kein anderes in der papierbasierten Verpackungsbranche. Außerdem werden Kundenzentren in aller Welt aufgebaut, um dieses Wissen zu vermitteln.
Gary McGann, Group Chief Executive Officer bei Smurfit Kappa: „Unsere Vision ist, unsere Kunden in ihren Märkten durch die Gewährleistung der Nachhaltigkeit unserer Papierverpackungslösungen und durch innovative Lösungen zu unterstützen. Damit stärken wir ihr Wachstum und helfen, ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele zu erfüllen. Nachdem zwei wichtige Ziele für die Kohlendioxid-Emissionen und Chain of Custody-Zertifizierung deutlich früher als geplant erfolgreich erfüllt sind, werden wir jetzt unser Engagement gegen den Klimawandel noch weiter erhöhen. Wir glauben, dass Nachhaltigkeit ein Schlüsselfaktor für den Geschäftserfolg unserer Kunden und für Smurfit Kappa ist.“
Zum ersten Mal verpflichtet sich Smurfit Kappa im Nachhaltigkeitsbericht 2014 zu zeitgebundenen Zielen in den vier Bereichen „Gesundheit & Sicherheit“, „kommunales Engagement“, „Abfallvermeidung“ und „nachhaltige Beschaffung“. Zusammen mit CO2, Chain-of-Custody und Wasser stellen diese Felder die ökologischen und sozialen Bereiche dar, in denen Smurfit Kappa glaubt, den größten Beitrag für eine nachhaltigere und stärkere Gesellschaft leisten zu können.
Hinterlasse einen Kommentar