Nach einem Vorabbericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel haben die Kunden deutscher Energieversorger und Netzbetreiber haben offenbar jahrelang deutlich überhöhte Netzentgelte bezahlt.
Das berichtet das Nachrichten-Magazin unter Berufung auf Dokumente der Bundesnetzagentur in Bonn. Danach hat die Behörde vor einigen Monaten bereits die Netzentgelte der Gasbranche unter die Lupe genommen und dabei eindeutige Hinweise auf Bilanztricksereien gefunden.
So hätten die Unternehmen Kosten und „Fremdkapital verschoben“, um ihren Kunden höhere Netzentgelte berechnen zu können. Nach Ansicht von Wettbewerbern wie dem Hamburger Ökostrom-Anbieter Lichtblick könnten die Schäden über die Jahre hinweg in die Milliarden gehen. Die Ergebnisse der Bundesnetzagentur aus dem Gasbereich, heißt es dort, seien auf den Strombereich übertragbar. Auch dort, so Lichtblick-Vorstand Gero Lücking, würden Bilanzposten verschoben und Kosten berechnet, die mit dem eigentlichen Netzbetrieb nichts zu tun hätten.
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