Unternehmen, die ihre Produktion umweltgerechter ausbauen wollen, erhalten erweiterte Finanzierungsmöglichkeiten. Dafür soll die KfW, die dem Bund gehört, in Zukunft auch größere Umweltvorhaben in Zusammenarbeit mit anderen Banken im Konsortium finanzieren dürfen. 
Der “Konsortialkredit Energie und Umwelt” führt das Angebot der “Finanzierungsinitiative Energiewende” unter neuem Namen fort, ergänzt um Umweltschutzvorhaben.
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks lobt das neuen Angebot: “Mit dem neuen Angebot wird eine Lücke für umweltpolitisch sinnvolle Großprojekte geschlossen, die eine langfristige und großvolumige Finanzierung benötigen. Das gibt den Unternehmen Planungs- und Investitionssicherheit und kommt der Umwelt, dem Klima und dem schonenden Umgang mit unseren endlichen Ressourcen zugute.”
Und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel fügt hinzu: “Energiepolitische Großprojekte amortisieren sich häufiger erst nach längerer Zeit. Eine stabile, gesicherte Finanzierung ist dafür essenziell. Der neue KfW-‘Konsortialkredit Energie und Umwelt’ ermöglicht die hierfür benötigten längerfristigen Finanzierungen zu vertretbaren Konditionen. Das gibt den Unternehmen Finanzierungssicherheit.”
Der Konsortialkredit Energie und Umwelt sichert die langfristige, über die üblichen sieben  bis zehn Jahre Laufzeit hinausgehende Gesamtfinanzierung von Großvorhaben. Für die Unternehmen bedeutet dies finanzielle Sicherheit, d. h. für ihre Investition bestehen keine Zinsrisiken und kein Risiko einer fehlenden Anschlussfinanzierung.
250 Millionen Euro im Topf: Nicht für KMU
Der “Konsortialkredit Energie und Umwelt” setzt das bisherige Kreditangebot “Finanzierungsinitiative Energiewende” unter neuem Namen fort. Es können auch weiterhin Vorhaben zur Steigerung der Energieeffizienz zum Ausbau und zur Nutzung der erneuerbaren Energien, Innovationsvorhaben zur Energieeinsparung, -erzeugung, -speicherung und -übertragung finanziert werden. Das Angebot gilt künftig aber auch für Vorhaben im Bereich Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz, wie etwa neue oder verbesserte Produktionsanlagen, die in der Produktion zu einer Material- und Energieeinsparung führen. Die KfW beteiligt sich im Rahmen einer gemeinsamen (Konsortial-) Finanzierung mit anderen Banken durch einen Direktkredit mit bis zu 50 Prozent bis maximal 100 Millionen Euro. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass Geschäftsbanken ihren Finanzierungsanteil zusätzlich über die KfW refinanzieren (Durchleitungskredit). Das Programm wird bis Mitte 2017 aufgelegt. Das Gesamtvolumen für Kredite beträgt voraussichtlich ca. 250 Millionen Euro pro Jahr.
Der KfW-“Konsortialkredit Energie und Umwelt” richtet sich schwerpunktmäßig an größere Unternehmen. Auch Auslandsvorhaben deutscher Unternehmen und deren Töchter mit Sitz im Ausland können finanziert werden.