Rund 30 Prozent der deutschen Führungskräfte fehlt das Wissen bei der Digitalisierung ihres Unternehmens. Das ist nur eines der Ergebnisse, die im neuen Trendindex zu finden ist, der heute in Potsdam vom Leipziger Think Tank „2b ahead“ vorgestellt wurde.
Lediglich die Hälfte der Führungskräfte hat dieses Wissen nur teilweise (51 Prozent).Und nur jeder fünfte Unternehmenschef kann von sich und seinem Unternehmen behaupten, dass seine Führungskräfte dieses Wissen besitzen, um die notwendigen transformatorischen Schritte durchzuführen. Studienleiter Michael Carl, nannte diese Zahl erschreckend.
Den Entscheidern in Unternehmen fehle es an Risikobereitschaft und Mut zum Querdenken. Zudem komme, dass kaum ein Unternehmen sein Wissen, was den Transformationsprozess angeht, systematisch aufbaut und man sozusagen „learning by doing“ in diese Umbauprozesse im Unternehmen gehe. Das betreffe etwa 70 Prozent der befragten Unternehmen. Systematischer Wissensaufbau findet kaum statt. Nach wie vor werde auf die Workshops, Trainings und Seminare gesetzt, um fehlendes Wissen aufzubauen.
Bei dem gleichzeitig zur Präsentation stattfindenden Kongress mit zahlreichen Referenten über die digitale Transformation in Unternehmen kreiste am Ende alles um die Frage, wie man die Mitarbeiter bei diesen Prozessen mitnehmen könne.
Angstklima bei der Digitalisierung in Unternehmen
Die Vorbehalte in vielen Firmen seien groß, schließlich ist die Befürchtung hoch, dass durch den Einzug des Internets der Dinge von machine2machine-KommunikationJobs wegfallen könnte. Deshalb stellte sich immer wieder die Frage nach einer funktionierenden Kommunikation und einer entsprechenden Unternehmenskultur. Häufig, so war zu hören, beherrsche Angst dieses Thema, und nies nicht nur bei einfachen Angestellten, sondern vor allem in der mittleren Führungsebene. Viele Prozesse würden durch diese Vorbehalte verlangsamt, hörte man an vielen Stellen während des Kongressverlaufes.
Die Befragung beruht auf den Aussagen von 176 Managern der deutschen Wirtschaft.
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