Der scheidende Chef der Desertec Industrieinitiative, Paul van Son, wird ab dem 1. Januar 2015 von Dubai aus als „Country Chair“ für die RWE aktiv werden. Dort soll der Niederländer die Kontakte zur Politik und Wirtschaft in der Region „Naher Osten und Nord-Afrika“ (Middle East & North Africa – MENA) sowie in der Türkei ausbauen und insbesondere die Entwicklung von Energieprojekten mit den Schwerpunkten erneuerbare Energien und smarte Technologien vorantreiben.
Für RWE ist dieses verstärkte Engagement in der Region ein wichtiges Element der künftigen internationalen Geschäftsentwicklung. Paul van Son berichtet direkt an den CEO der RWE AG.
Seit 2009 war van Son für die Dii GmbH als Geschäftsführer tätig. Die von einem internationalen Industriekonsortium getragene Dii war mit dem Ziel gegründet worden, den Ausbau der Erneuerbaren in der MENA-Region und die Marktintegration mit Europa voranzutreiben. Erneuerbare Energien hatten bis zum Start der Dii im Nahen Osten und Nordafrika kaum eine Rolle gespielt. Seitdem wurden rund 70 Projekte realisiert oder befinden sich im Aufbau. Die Idee mit Strom aus der Wüste die europäischen Märkte zu beliefern, hat sich durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Europa als nicht realistisch herausgestellt. Dennoch hat die Dii in dieser Zeit tatkräftig mit Überzeugungsarbeit, Grundlagenstudien und konkreten Länderstrategien geholfen, den Ausbau der Erneuerbaren in der MENA-Region anzuschieben.
Diese Pionierphase ist jetzt abgeschlossen und Dii stellt sich auf veränderte Anforderungen ein. Die Initiative wird ab 2015 als Beratungsgesellschaft von den Partnern ACWA Power (Saudi-Arabien), SGCC (China) und RWE weitergeführt.
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